Bei der Ostzufahrt der Gibb-River-Road gibt es den Abzweiger nach Kununurra (58 km) oder nach Wyndham (48 km). Wyndham ist die nördlichstes Stadt von Western Australien und so entscheiden wir uns diese kurz aufzusuchen. Wyndham bietet jedoch nur wenig, es ist eine kleine Stadt die am Ende des Great Northern Highway am Golf von Cambridge liegt, wo der der King-, Pentecost-, Durack-, Forest- und Ord-River in den Ozean münden. Wyndham hat ungefähr 800 Einwohner. Nach einem Kaffeestopp in der nördlichsten Bäckerei von Westaustralien geht es weiter nach Kununurra.
Kununurra ist eine junge Stadt, diese wurde erst im 1961 gegründet, damals mit 400 Einwohnern, heute hat es ca. 7‘000 ganzjährig, während der Trockenzeit und somit Hochsaison sind es ca. 14‘000 Einwohner. Kununurra liegt 3‘300 nordwestlich von Perth und etwas mehr als 1‘000 km von Broome. Die Stadt wurde mit dem Bau des Ord-River-Damm und dem dadurch einfach möglichen Bewässerungssystem der Ebene zu einem idealen Anbauort für Früchte, Gemüse und Sandelholz (Sandalwood). Der durch den Damm entstandene See der „Lake Arygle“ ist in Grösse und Form einmalig und schön. Durch diesen Stausee, wird die Energie für Kununurra, Wyndham und die „Argyle Diamantmine“ gewonnen. Gleichzeigit speichert der See Wasser, welches der Region 5 Jahre ohne Regen dient. Die Regenzeit füllt den See jedoch regelmässig aus.
Vom Lake Argyle bis Kununurra ist der Fluss 45 km lang und bildet dann einen weiteren See in Kununurra. Dies alles sind Süsswasserseen und haben entsprechend viel Fischbestand wie aber auch Süsswasserkrokodile – Lake Argyle hat ca. 35‘000 Süsswasserkrokodile.
Die Argyle Dimanten sind the berühmten Argyle-Pink-Dimanten und in einer erstklassigen Reinheit. Auch diese Minie gehört Rio Tinto (Minerals) und fördert innerhalb 10 Tagen Diamanten im Wert von 60‘000‘000 AU$. Der Abbau der Diamnten begann im Jahre 1972, damals im Tagbau. Heute ist jedoch der Untertagbau nötig, was zu Tunnelsystemen führt, die über 50° warm werden und entsprechen belüftet wie aber von der Sicherheit her auch abgestützt werden müssen. Rio Tinto hat entschieden die Argyle-Dimant-Mine im Jahr 2020 zu schliessen. Allenfalls wird das Gebiet der heutigen Landebahn für die Flugzeuge (Worker Fly-in/Fly-out und Diamantentransport) dannach noch im Tagbau abgetragen, da dort ein grosses Diamantvorkommen vermutet wird.
Wie immer auch hier von haben wir ein paar schöne Bilder 🙂